Die Spülmaschine funktioniert nicht richtig: Diese Tipps helfen!

Milchige Gläser, verdreckte Töpfe, fleckige Schüsseln: Seit Neustem macht deine Spülmaschine nicht das, was sie eigentlich machen sollte, und produziert anstelle sauberen Geschirrs nur schmutziges? Was du dagegen tun kannst, verraten wir dir. Hier sind unsere Favoriten unter den Spülmaschinen-Tipps:

Spülmaschine einräumen: Ein wenig Chaos hilft

Schon das Geschirreinräumen beeinflusst das Ergebnis. Wichtig für saubere Gläser, Teller und Co. ist, dass das Wasser in der Maschine jede Ecke und jeden Winkel erreichen kann. Das lässt sich mit ein wenig Chaos im Geschirrspülkorb bewirken. Etwas Unordnung fördert das Waschergebnis. Für stark verschmutzte Teile gilt: Immer in Richtung Wasserstrahl ausrichten. Dann bekommst du ein perfektes Resultat. Das dreckigste Geschirr gehört übrigens in den unteren Korb. Dort herrschen die höchsten Temperaturen und der Wasserstrahl ist am intensivsten.

Filtercheck: Mit sauberen Sieben waschen

Wenn nach dem Spülen in der Maschine sandartige Körnchen auf dem Geschirr kleben, liegt das in der Regel daran, dass der Geschirrspüler selbst verschmutzt ist. Die Spülmaschinenfilter, die groben Schmutz aus dem Spülwasser filtern und zurückhalten, werden nach einer gewissen Zeit dreckig. Spätestens wenn sich kleine Körnchen auf Tellern und Gläsern festsetzen, wird es Zeit, die Filter herauszunehmen und gründlich unter fließendem Wasser zu reinigen. Eine erneute Verschmutzung lässt sich verzögern, wenn du die Filter regelmäßig auf grobe Verschmutzung überprüfst und gegebenenfalls reinigst.

Wasserhärte: Salz für deine Spülmaschine

Wenn nach dem Programmdurchlauf Speisereste und Schmutz am Geschirr zurückbleiben, kann das aber auch an der Wasserhärte liegen. Bei sehr kalkhaltigem Wasser reicht der in Multifunktions-Tabs enthaltene Wasserenthärter nicht aus. In diesem Fall muss zusätzlich Spülmaschinensalz in den Wasserbehälter gegeben und auf Klarspüler gesetzt werden. Um das Geschirr perfekt sauber zu bekommen, ist es zudem notwendig, die Salzzufuhr der Wasserhärte anzupassen. Bei modernen Spülmaschinen ist das möglich – und zwar durch längeres Drücken von bestimmten Tasten oder Touchscreen-Buttons. Ein Blick in die Gebrauchsanleitung verrät, wie sich die Wasserhärte, die man für viele Städte ganz leicht im Internet erfährt, einstellen lässt. Auch der Wasserversorger kann Auskunft geben. Einige neuere Spülmaschinenmodelle stellen den Härtegrad sogar automatisch ein.

Spülmaschine regelmäßig entkalken

Neben verschmutzen Filtern und einer zu geringen Salzzufuhr sind Kalkablagerungen die häufigste Ursache für dreckiges Geschirr und üblen Geruch in der Spülmaschine. Sie bieten den idealen Nährboden für Pilze und Keime. Außerdem schränken sie die Leistungsfähigkeit deines Geschirrspülers ein und sorgen dafür, dass der Energieverbrauch in die Höhe schnellt. Deshalb gilt: Mindestens einmal pro Jahr solltest du deine Spülmaschine vom Kalk befreien. Siehst du, dass die sich an den Rändern des Gehäuses Kalkablagerungen gebildet haben, kannst du ruhig auch häufiger zum Entkalker greifen. Benutzt du einen speziellen Spülmaschinenreiniger aus der Drogerie, dann folge einfach den Angaben auf der Verpackung. Alternativ kannst du auch auf preiswerte Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure zurückgreifen. Sie erfüllen ihren Zweck ebenso gut wie Spezialmittel. Egal, für welchen Reiniger du dich entscheidest, achte unbedingt darauf, dass der Vorspülgang ausgeschaltet ist. Er spült das Entkalkungsmittel nämlich einfach weg.

Reinigung der Spülmaschine mit Essig oder Zitronensäure

Zum Entkalken mit Essig-Essenz oder Zitronensäure kippe einfach zwei Tassen der jeweiligen Flüssigkeit in den Innenraum deiner Spülmaschine und lasse dann einfach das Normalprogramm laufen. Während des Entkalkens solltest du generell kein Geschirr in der Spülmaschine haben. Um mit Essig die volle Wirkung zu erzielen, muss das Wasser außerdem möglichst heiß sein – mindestens 60 Grad solltest du deiner Spülmaschine gönnen. Zur Reinigung mit Zitronensäure hingegen solltest du auf kaltes Wasser setzten. Der Grund: Die Kombination aus Zitronensäure, Kalk und heißem Wasser führt zur Bildung von Calciumcitrat. Diese ebenfalls weiße Ablagerung lässt sich noch schwieriger entfernen als Kalk. Möchtest du Essig verwenden, überprüfe zunächst, aus welchem Material die Dichtungen deiner Spülmaschine sind. Gummi wird durch Essig nicht beeinträchtigt, Weichplastik oder Silikon hingegen kann Essig durchaus in Mitleidenschaft ziehen. Da Essig einen starken Geruch hinterlässt, spüle deine Maschine nach dem Entkalken am besten noch einmal kurz durch.

Reinigung der Spülmaschine mit Natron

Auch die Kombi aus Natron und Essig bzw. Zitronensäure wirkt Wunder gegen Kalk. Streue ein bis zwei Esslöffel Natron-Pulver auf den Boden des Geschirrspülers und befülle das Tab-Fach der Spülmaschine vollständig mit Essig-Essenz oder Zitronensäure. Lasse den Geschirrspüler anschließend ebenfalls bei möglichst hoher Temperatur laufen.

Spültemperatur: Besser nicht zu kalt

Ursache für hässliche Ablagerungen kann außerdem eine zu geringe Dosierung des Spülmittels sein. Vielleicht war aber auch die Spültemperatur, zum Beispiel im Öko- oder Sparprogramm, zu niedrig gewählt. Wird das Öko-Programm täglich eingesetzt, können sich Ablagerungen in den Leitungen bilden. Deshalb empfiehlt es sich, die Maschine einmal im Monat mit einer Spültemperatur von mindestens 60 Grad laufen zu lassen. Das beugt Ablagerungen vor und verhindert unangenehme Gerüche in der Maschine, die durch Keime und Bakterien im Inneren entstehen.

Hilfe, in meiner Spülmaschine steht Wasser!

Läuft das Wasser in deiner Spülmaschine nicht mehr ab, ist entweder das Sieb oder gar der Abfluss verstopft. Nimm in diesem Fall zunächst das Sieb aus der Spülmaschine und säubere es gründlich. Trenne den Abflussschlauch vom Spülbecken und lasse das Wasser in einen Eimer laufen. Untersuche den Schlauch auf Verstopfungen. Kräftiges Pusten hilft, eventuelle Fremdkörper zu lösen. Schließe den Schlauch anschließend wieder an. Auch bei anhaltend schlechtem Geruch solltest du prüfen, ob der Abwasserschlauch richtig, also entsprechend der Installationsanleitung des Herstellers, verlegt ist. Hat der Schlauch zum Beispiel einen Knick, kann sich zu viel Restwasser sammeln – und eine Brutstätte für Keime entstehen.

7 Was tun, wenn der Geschirrspüler nicht richtig trocknet?

Bevor du jemanden zur Reparatur nach Hause bestellst, solltest du einfache Fehlerquellen ausschließen. Eventuell liegt die Ursache schon in dem Spülprogramm, das du verwendest. Kurzprogramme trocknen in der Regel schlechter als Vollprogramme. Probiere es einfach mal damit, das Programm zu wechseln.

Ein weiterer häufiger Grund für ein schlechtes Trockenergebnis ist die Verwendung von Multitabs. Während Spülmaschinen früher eine Heizspirale im Innenraum des Gerätes verbaut hatten, trocknen sie heute mit einem Durchlauferhitzer. Das ist zwar stromsparender, aber auch weniger effektiv. Spülmaschinen brauchen daher Klarspüler, dessen chemische Prozesse zu einem besseren Ergebnis führen. In Multitabs ist nicht ausreichend davon enthalten. Daher solltest du – ganz altmodisch – auf Einzelprodukte, also auf einfache Tabs, Klarspüler und Salz umsteigen. Falls deine Spülmaschine auch nach der Umstellung nicht richtig trocknet, kann es an der Dosierung des Klarspülers liegen. Aber Vorsicht, erhöhe die Dosierung nur leicht. Zu viel Klarspüler führt zu Schlieren auf deinen Gläsern.

Sollte all das nicht weiterhelfen, könnte es auch an einem defekten Thermostat, Trockenventilator, Ventil oder an einem durchgebrannten Heizelement liegen. In diesen Fällen wende dich an einen Fachmann.

Tipp: Um ein optimaleres Trockenergebnis zu erzielen, hilft ein einfacher Trick. Öffne deine Spülmaschine direkt nach Beendigung des Programms kurz, um den Dampf entweichen zu lassen. Lege dann ein ausgebreitetes Geschirrhandtuch auf das Geschirr im oberen Korb und schließe die Maschine wieder. Während deine Spülmaschine abkühlt, nimmt das Handtuch die Restfeuchte auf und du musst anschließend nicht mehr per Hand nachtrocknen.

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