Es gibt Berufe, für die braucht es selbst in Deutschland keine Titel: Talent alleine zählt. Reifenschnitzer ist einer von ihnen. Ein Reifenschnitzer schnitzt bei Autoreifen-Prototypen Waben und Ecken ins Gummi – und zwar von Hand. Jedes Jahr in etwa 1.000 Reifen. Was der Testfahrer für gut befindet, geht anschließend vielleicht in Serienproduktion und rollt später auf der Straße. Gut zu wissen – bei der nächsten Quiz- und Raterunde, oder? Nützlicher für den Alltag sind darüber hinaus die zahlreichen Infos rund um Reifen, die dir FRIDAY hier zusammenstellt.
Es gibt unterschiedliche Reifen für unterschiedliche Straßenbedingungen. Per Gesetz muss dein Reifen, unabhängig von der Jahreszeit, an die Wetterverhältnisse angepasst sein. Bei Schnee, Eis und Glätte darfst du nur mit M+S-Reifen fahren bzw. Reifen mit dem Alpine-Symbol. Ansonsten droht ein Bußgeld – und im Fall eines Unfalls die Ablehnung von Versicherungsleistungen. Und für die richtigen Reifen bei winterlichen Verhältnissen steht in diesem Fall nicht der Fahrzeug-Halter gerade – sondern du als Fahrer.
Für den Alltag gibt es Winter-, Sommer- und Ganzjahresreifen. Wann du welche Autoreifen kaufst – und was die einzelnen Autoreifen ausmacht, erfährst du, wenn du hier weiterliest.
Im Reifenvergleich verfügen die Winterreifen über eine Gummimischung in der Lauffläche, die auf Schnee und Eis besser haftet. Winterreifen bleiben elastisch bei Temperaturen unter 7 °C. Ihr Profil ist anders – es besitzt größere Rillen und einzelne, durch Zwischenräume getrennte Stollen. Zusätzliche Lamellen geben besseren Halt.
Wechsle deine Winterreifen nach spätestens 6 Jahren – die Gummimischung verhärtet nämlich. Der ADAC empfiehlt außerdem den Wechsel ab 4 mm Profil – per Gesetz darfst du Winterreifen bis 1,6 mm Profil fahren. Beachte bitte, dass für viele Winterreifen eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h gilt.
Von Oktober bis Ostern die Winterreifen fahren – diese Regel gibt es. Da Ostern jährlich auf einen anderen Tag fällt, musst du für den Wechsel auf Sommerreifen jedoch etwas genauer hinschauen und die Temperaturen im Blick behalten. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kannst du deine Winterreifen auch ein bisschen länger hinein ins Frühjahr fahren, bis die Zeit plötzlicher Kälteeinbrüche wirklich vorbei ist. Denn bei 10-15 °C nehmen Winterreifen noch keinen Schaden. Allerdings verlängert sich mit ihnen auf nasser oder trockener Straße dein Bremsweg gegenüber Sommerreifen. Mit wachsender Beladung verschlechtert sich zudem die Stabilität deines Autos. Warte also nicht zu lange mit einem Wechsel auf deine Sommerreifen.
Zwei Paar Reifen kosten Geld. Es lohnt sich also, Winterreifen zu erhalten. Achte deshalb auf...
Sommerreifen bleiben auch bei Höchsttemperaturen hart genug für guten Grip auf der Straße. Auch bei hoher Geschwindigkeit bleibt die Abnutzung im Rahmen. 1,6 mm Mindest-Profiltiefe schreibt der Gesetzgeber vor – der ADAC empfiehlt jedoch 3 bis 4 mm wegen der sinkenden Haftung bei Regen und nasser Fahrbahn.
Bist du Wenigfahrer oder fährst du in Regionen mit geringen Schwankungen der Temperaturen übers Jahr, sind Ganzjahresreifen mit ihrer Kombination aus Längsrillen und Profilblöcken ein guter Kompromiss, der sogar auch noch Geld spart. Denn du benötigst nur einen Satz Reifen und musst deinen Wagen auch nicht mehr zum Reifenwechseln in die Werkstatt bringen. Demgegenüber stehen allerdings ein etwas höherer Anschaffungspreis sowie ein höherer Verschleiß und Spritverbrauch im Sommer und mäßige Haftung im Winter gegenüber. Seit 2018 erkennst du auch die Ganzjahresreifen an ihrem Alpine-Symbol.
Mit steigender Kilometer-Leistung schlägt das Pendel mehr zugunsten des Wechsels von Sommer- auf Winterreifen aus. Besonders, wenn du vielleicht noch über die Alpen in den Ski-Urlaub fährst. Mit geringer Jahreslaufleistung in Regionen mit moderaten Temperaturunterschieden rechne mit spitzem Bleistift, wie viel Geld du mit Ganzjahresreifen sparst.
Es ist möglich, den Reifenwechsel selbst vorzunehmen. Du brauchst Zeit, einen Standort zum Aufbocken sowie eine gute Anleitung. Die anschließende Prüfung des richtigen Reifendrucks sowie nochmalige Kontrolle der Radmuttern nach 50 gefahrenen Kilometern ist dabei Pflicht. Vergiss nicht, dein vielleicht vorhandenes automatisches Reifendruckkontroll-System erneut in Betrieb zu nehmen.
Maximal 8 – 10 Jahre sollten deine Reifen alt sein – es sei denn, das Profil ist vorher schon heruntergefahren. Das Alter deiner Reifen erkennst du an der DOT-Nummer auf dem Reifen – die beiden ersten Ziffern bezeichnen die Kalenderwoche, die beiden letzten Ziffern das Produktionsjahr.
Zur Messung des Profils gibt es die folgenden Methoden:
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