Sprit sparen, die Umwelt schonen: Umweltbewusstes Fahren ist einfach

Isst du gerne Schokolade? Die Herstellung von 1 kg dieser süßen Sünde benötigt 2,5 kWh Energie – in Worten: 2,5 Kilowatt-Stunden. Und findest du Sneaker toll? Ein Paar Schuhe erfordert 8 kWh an Energieaufwand, bevor die trendigen Laufwunder den Weg an deine Füße finden. Ein alter Golf A4 mit TDI-Motor verbraucht schon rund 22.000 kWh im Vergleich. Dieser errechnete Energieaufwand für diese Produkte heißt auch „graue Energie“ – und umfasst die Menge an Energie, die verbraucht wird, bis ein Produkt vor dir steht. Als Verbraucher hast du deshalb alleine schon bei der Wahl deiner Produkte die Option, Umweltbewusstsein zu zeigen. Natürlich auch beim Auto. Und auch anschließend – etwa durch deine Fahrweise und die Nutzung deines Autos. Für alle, die umweltbewusst fahren wollen, notiert FRIDAY hier nützliche Tipps.

Das solltest du auf jeden Fall wissen

  • Viele Möglichkeiten für umweltbewusstes Fahren liegen in deiner Hand: Besonders deine Fahrweise entscheidet – so zum Beispiel durch defensives Fahren, den Verzicht auf unnötige elektrische Verbraucher oder nicht benötigten Ballast.
  • Noch mehr Spritsparen: Umwelt und Portemonnaie schonst du auch durch den richtigen Reifendruck oder Car Sharing – oder einfach öfter mal auf’s Fahrrad steigen.

Umweltbewusst fahren beginnt früh – den Anfang macht die Wahl deines Autos. Denn Autofahren ist nicht gleich Autofahren. Je schwerer und PS-stärker dein Wagen, desto weniger gut für die Umwelt. Viele Extras wie etwa der Allrad-Antrieb sind zudem wahre Benzinfresser. Damit werden auf jedem Kilometer mehr Abgase in die Umwelt ausgestoßen als vielleicht nötig. Wer umweltbewusst fahren möchte, tut gut daran, seine Bedürfnisse, die Autogröße sowie eine starke Motorleistung kritisch zu überprüfen. Berücksichtigen müssen wir in dem Zusammenhang ebenso, dass alleine schon die Produktion eines Autos „graue Energie“ verbraucht – also die gewisse Menge Energie, die für Herstellung, Verkauf und Entsorgung eines Autos benötigt wird. Wer umweltbewusst fahren möchte, sollte daher auch überlegen, welches Auto er überhaupt auf die Straße bringen will.

Behutsames Fahren – ein Mix aus umweltbewusstem Verhaltensweisen

Dein Fahrstil senkt oder erhöht nicht nur den Verbrauch, sondern hat auch Einfluss auf die Umwelt. Wer mehr Sprit verbraucht, stößt mehr Schadstoffe aus, hat höheren Verschleiß und beansprucht – durch schnelleres Anfahren und stärkeres Abbremsen – auch den Straßenbelag mehr.

Wenn du also umweltbewusst fahren willst, achte auf die folgenden Tipps:

  • Motor starten und losfahren: Warmlaufen lassen war gestern. Heute benötigen moderne Motoren das nicht mehr; sie laufen beim Fahren warm. Einsteigen und losfahren spart also Kraftstoff – und schont die Umwelt.
  • Hohe Geschwindigkeiten überdenken: Über 100 km/h steigt dein Benzinverbrauch überproportional an. Verbrauchst du nur 6 Liter auf 100 km bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h steigt dein Verbrauch auf 10 Liter pro 100 km, fährst du 160 km/h. Im Allgemeinen kommst du durch die höhere Geschwindigkeit nur im Verhältnis wenig früher am Ziel an – warum also beeilen? Die Umwelt dankt es dir.
  • Motor ausschalten bei Wartezeiten: Moderne Autos tun dies automatisch – an der Ampel oder beim Bahnübergang. Oder du schaltest den Motor selbst aus, wenn du länger als 30 Sekunden warten musst, denn das spart ebenfalls Sprit.
  • Häufiges Beschleunigen und starkes Abbremsen vermeiden: Manchmal magst du es sportlich – aber es muss ja nicht immer sein. Anfahren und Abbremsen erhöht den Verschleiß und den Kraftstoffverbrauch, behutsames Anfahren und Nutzen der Motorbremse durch Runterschalten, hilft. 
  • Vorausschauendes Fahren: Die rote Ampel in einiger Entfernung, der ortsunkundige Fahrer vor mir – wer die Verkehrsumwelt mitbeobachtet und einplant, was andere tun oder der Verkehr erfordert, fährt umweltbewusster.
  • Kurzstreckenfahrten vermeiden: Wer in der gleichen Zeit beim Bäcker die Sonntagsbrötchen mit dem Fahrrad holen kann, tut der Gesundheit sowie der Umwelt einen Gefallen, oder?
  • Frühes Hochschalten: Als Faustregel gilt, im Stadtverkehr geht Tempo 30 im dritten Gang, Tempo 40 im vierten Gang sowie Tempo 50 schon im fünften Gang. Das spart Benzin und senkt den Geräuschpegel. Darüber hinaus sparst du auch auf Landstraße oder Autobahn Benzin, wenn du so früh wie möglich in den nächsten Gang hochschaltest.

Umweltbewusst fahren: unnötiges Gewicht vermeiden

Die Dachbox für die Skier, die leeren Wasserkästen oder der Fahrradanhänger ohne Fahrräder – natürlich hast du nicht immer Zeit, dich sofort um alles zu kümmern. Aber vielleicht hilft dir das Wissen, dass jedes Kilo unnötiger Ballast deinen Spritverbrauch beim Autofahren erhöht. 100 kg bringen im Schnitt ca. 0,7 Liter auf 100 km. Da kann schon was zusammenkommen – also: lieber einmal mehr abmontieren und im Keller lagern – bis zum nächsten Urlaub.

Extras im Auto: Klimaanlage & Co als Spritfresser

Dein Auto ist modern – und du genießt alle Extras wie die beheizbaren Außenspiegel und die Heckscheibenheizung, die extrahellen Scheinwerfer und die konstanten 19 ° Celsius Innentemperatur, wenn draußen im Sommer die Hitze über dem Asphalt flimmert? Das ist prima, aber nicht immer notwendig. Denn elektrische Verbraucher wie Sitzheizung, CD-Spieler oder eben die Klimaanlage verbrauchen Sprit beim Autofahren. Wer also vergisst, die Heckscheibenheizung auszuschalten oder die Klimaanlage das ganze Jahr über durchlaufen lässt, sollte sich vor Augen halten: Egal ob vollautomatisch, halbautomatisch oder manuell verursachen die Klimaanlagen im Auto einen durchschnittlichen Mehrverbrauch von 10 bis 15 % über alle Systeme hinweg – sagt der ADAC. Also immer den Kopf einschalten – und abschalten, was nicht benötigt wird.

Der richtige Reifendruck für umweltbewusstes Fahren

Fährst du oft mit Zuladung oder willst mit viel Gepäck in den Sommerurlaub? Checke ab und zu deinen Reifendruck. Denn ein zu niedriger Reifendruck erhöht den Reifenverschleiß sowie den Spritverbrauch. Wegen seines geringeren Laufwiderstands spart ein leicht erhöhter Druck hingegen Benzin. Den korrekten Reifendruck für dein Fahrzeug findest du im Handbuch, meist im Türholm sowie im Tankdeckel.

Car-Sharing: die Alternative für Wenigfahrer, Stadtmenschen & Co.
Car-Sharing heißt: Ich miete ein Auto für eine bestimmte Zeit – und zahle dafür. Um fast alles andere kümmert sich der Car-Sharing-Anbieter: um Versicherung, Reparaturen, Steuern. In vielen Städten sind mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Konditionen unterwegs. Suche und Buchung deines oft nur um die Ecke geparkten Autos erfolgt dabei bequem über Smartphone-Apps – und auch die Abrechnung läuft digital. Bequemer geht’s nicht. Und durch die gemeinsame Nutzung eines Wagens wird Autofahren so eine Menge umweltbewusster. Denn du fährst nur dann mit dem „eigenen“ Wagen, wenn du ihn wirklich benötigst. Und durch das Teilen mit mehreren Menschen wird die „graue Energie“ auf mehrere verteilt – der Einzelne verbraucht also im Alltag weniger Rohstoffe.

Und das E-Auto? Ist das umweltbewusst?

Die Diskussionen um die Umweltbewusstheit des E-Autos werden intensiv geführt. Schließlich muss der Strom ja auch erzeugt werden. Die Batterien enthalten giftige und seltene chemische Bestandteile, die nach der Nutzung einer sinnvollen Verwendung oder Entsorgung harren und der Energieaufwand des Elektro-Autos ist auch noch höher als beim konventionellen Benzinmotor. Aber: Wenn du bereits ein E-Auto fährst, dann lassen sich natürlich auch hier alle genannten Maßnahmen, umweltbewusst zu fahren, umsetzen. Die Einsparungen gelten auch für den Batterie-Strom und weniger Zeit an der Ladestation bedeutet weniger Energie-Aufwand. Und das ist gut für die Umwelt – und gut für deinen Geldbeutel.

Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten für umweltbewusstes Fahren. Bestimmt kannst du ab jetzt auch eine neue Option in dein Fahrverhalten einbauen – der Umwelt zuliebe. Oder du entscheidest dich für die FRIDAY Zahl-pro-Kilometer, denn bei genauer Abrechnung wirst du dir immer überlegen, ob du wirklich das Auto nehmen musst.

Bei FRIDAY arbeiten Entwickler, Coder, UX-Designer und Scrum Master zusammen mit Aktuaren und Schadensexperten. Wir investieren Zeit und Energie, um FRIDAY gemeinsam nach vorn zu bringen. Dabei lassen wir uns aber nie die Chance entgehen, unsere Erfolge laut zu feiern.

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