Umzug mit Hund: So kannst du ihn stressfrei bewältigen

Ein Umzug ist ganz schön anstrengend. Besitzt du einen Hund, ist ein derartiges Unterfangen auch für ihn super stressig. Hinzu kommt: Im Gegensatz zu dir, versteht er nicht, warum sich nun sein gewohnter Lebensraum verändert. Zudem unterscheidet es sich von Hund zu Hund, wie der Vierbeiner die Veränderung verträgt und sich an die neue Umgebung anpasst. Da ist es gut zu wissen, dass du einige Dinge dazu beitragen kannst, um deinem Vierbeiner den Übergang von der alten zur neuen Wohnung zu erleichtern. Hier sind ein paar Tipps für den Umzug mit Hund für dich:

  • Nimm deinen Hund vor dem Umzug mit in die neue Wohnung. So kann er sein neues Zuhause schon mal beschnüffeln und kennenlernen.
  • Lass deinen Vierbeiner beim Packen der Kartons teilhaben. Richte ihm dafür einen erhöhten Platz her, sodass er die Lage überblicken kann.
  • Um deinen Hund auf die kommende Stresssituation vorzubereiten, kannst du damit beginnen, ihm einige Tage vorm Umzugstag beruhigende Heilkräuter wie Melisse, Baldrian oder Johanniskraut in Form von Tropfen oder Kügelchen – untergemischt im Futter oder Trinkwasser – zu verabreichen.
  • Lege die Decken, Körbe sowie Spielzeuge deines Hundes in der neuen Wohnung bereit. So findet er nicht nur Fremdes, sondern auch Vertrautes in der neuen Bleibe vor. Ist das nicht möglich, dann
  • verpacke die Sachen griffbereit, sodass du sie nach dem Umzug schnell auffinden kannst. So hast du sie schnell in der neuen Wohnung parat.
  • Am Umzugstag gilt: Ruhe bewahren! Während der Ein- und Ausladephasen sollte dein Hund im besten Fall nicht anwesend sein. Optimal ist es, wenn ihn in dieser Zeit ein Helfer, Familienmitglied oder Freund hüten kann. Geht das nicht, sollte deine Fellnase auf seiner Decke im Auto an einer ruhigen Stelle möglichst entspannt warten können.
  • Achte darauf, dass dein Hund in der Umzugsphase keinen Zugang zu gefährlichen Sachen wie Farben, Lösungsmitteln oder Werkzeugen hat.

Nach einem Umzug musst du deinen Hund ummelden

Die übliche Frist für die An- bzw. Ummeldung beträgt zwei oder vier Wochen. Ziehst du innerhalb einer Gemeinde um, musst du deinen Hund lediglich ummelden. Die Steuermarke muss nicht ausgetauscht werden. Ziehst du in eine neue Gemeinde, musst du deinen Hund bei der alten Gemeinde ab- und bei der neuen Gemeinde anmelden. Dein Hund erhält dann auch eine neue Steuermarke.

Für die An- bzw. Ummeldung stellen die Gemeinden meist spezielle Formulare auf ihren offiziellen Websites bereit. Die Ummeldung kannst du häufig beim Einwohnermeldeamt vornehmen, wenn du deinen neuen Wohnsitz angibst. Das Einwohnermeldeamt gibt die Informationen dann weiter. Für die Ummeldung deines Hundes reicht aber auch ein formloses Schreiben direkt an die zuständige Behörde. Welche das ist, ist in den jeweiligen Gemeinden geregelt, häufig ist das Finanzamt zuständig.

Ob du für deinen Vierbeiner Steuern zahlen musst, hängt von deinem Wohnort ab. Einige Gemeinden verzichten auf die Erhebung. Üblich sind zwischen 60 und 160 Euro im Jahr.

Beachte: Manche Hunde müssen beim Ordnungsamt gemeldet werden.

So hilfst du deinem Hund, sich in der neuen Wohnung einzugewöhnen

  • Vermeide Alleinsein: Damit sich dein Hund mühelos eingewöhnen kann, empfiehlt es sich, ihn anfänglich nicht allein in der neuen Wohnung zu lassen. So könnt ihr euch gemeinsam an die neue Umgebung gewöhnen und dein Vierbeiner fühlt sich nicht allein gelassen in der fremden Bleibe.
  • Lass keine Ausnahmen zu: Auch in der neuen Wohnung sollten von Beginn an dieselben Regeln gelten wie im alten Zuhause. Das sorgt bei deinem Vierbeiner für Halt und Orientierung.
  • Schaffe schöne Momente: Nimm dir Zeit und mache mit deinem Hund viele Übungen und Spiele in der neuen Wohnung.
  • Es kann hilfreich sein, wenn du seine liebsten Leckerbissen in der Wohnung versteckst, während du weg bist. So verknüpft dein Hund die neue Wohnung mit Annehmlichkeiten und fühlt sich immer wohler.

Aufgepasst: Bei der Gewöhnung von Hunden an eine neue Wohnung kann es zu Komplikationen kommen. Manchmal fängt ein Hund, der vor dem Umzug kein Problem mit dem Alleinsein hatte, an zu jaulen, wenn Herrchen oder Frauchen ihn in der neuen Wohnung allein lässt. Passiert das, musst du mit deinem Hund das Alleinsein nochmal üben – beispielsweise, indem du die Wohnung anfangs nur für wenige Minuten verlässt, diesen Vorgang wiederholst und die Dauer deines Wegbleibens schrittweise verlängerst.

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