Einzug in die erste Wohnung: Was muss ich beachten?

Die erste eigene Wohnung ist mit viel Freude, aber auch mit Ängsten verbunden. Denn sie markiert den Schritt in die Selbstständigkeit und den Zeitpunkt, ab dem du für dich selbst die Verantwortung trägst. Wir begleiten dich auf deinem Weg ins erste eigene Zuhause und geben dir Tipps, welche Dinge du beim Einzug in deine eigene Wohnung beachten solltest. So kannst du deinen neuen Lebensabschnitt entspannter angehen und dich auf deine Unabhängig freuen.

Kaution pünktlich überweisen

Spätestens mit der ersten Mietzahlung muss mindestens die erste Rate der Kaution überwiesen werden. Viele Vermieter verlangen die Zahlung der Kaution vor der Schlüsselübergabe. Die Kautionszahlung in drei Raten steht dir rechtlich zu. Allerdings ermöglichen nicht alle Vermieter die Ratenzahlung.

Unser Tipp:
Stellt dich die Kautionsforderung vor eine finanzielle Herausforderung, kannst du mit einer Mietkautionsbürgschaft die Barzahlung umgehen. Als Mietbürge kommen zum Beispiel deine Eltern, eine Bank oder auch eine Mietkautionsversicherung in Frage.

Dauerauftrag für die Miete einrichten

Lege für die Mietzahlung am besten einen Dauerauftrag an. So gehst du auf Nummer sicher, dass die Miete jeden Monat pünktlich auf dem Konto deines Vermieters oder deiner Hausverwaltung eingeht. In der Regel muss die Miete spätestens am dritten Werktag auf dem Vermieterkonto sein.

Alle Mängel im Übergabeprotokoll festhalten

Bevor du den Schlüssel für deine erste Wohnung ausgehändigt bekommst, findet ein Wohnungsrundgang mit deinem Vermieter oder einem Vertreter der Hausverwaltung statt. Hierbei wird ein Protokoll angefertigt, in dem alle Zählerstände und Mängel erfasst werden. Grobe Mängel, die deinen Wohnkomfort beeinträchtigen, solltest du vor deinem Einzug vom Vermieter beseitigen lassen.

Übernimmst du die Wohnung unrenoviert, solltest du das als Vermerk im Übergabeprotokoll aufnehmen lassen. So kannst du bei deinem Auszug darauf verweisen und musst zum Beispiel nicht streichen.

Lass dir eine Kopie des Übergabeprotokolls aushändigen. So stellst du sicher, dass du bei deinem Auszug nachweisen kannst, welche Mängel bereits vor deinem Einzug vorhanden waren.

Günstigen Stromanbieter wählen

Suche dir am besten bereits vor deinem Einzug einen Stromanbieter, von dem du ab deinem Einzug Strom beziehst. So umgehst du hohe Stromkosten für den Grundversorger, von dem du automatisch Strom bekommst, wenn du nicht selbst aktiv wirst. Und zudem kannst du entscheiden, ob du vielleicht Ökostrom beziehen möchtest.

Unser Tipp:
Um die Kosten für den Stromanbieter möglichst gering zu halten, nutze verschiedene Online-Vergleichsseiten, um einen günstigen Anbieter zu finden.

Rechtzeitig beim Einwohnermeldeamt anmelden

Für Wohnsitzangelegenheiten ist das Einwohnermeldeamt zuständig. Spätestens 14 Tage nach deinem Einzug musst du dort deinen neuen Wohnort mitteilen. Lässt du dir hier zu viel Zeit, droht ein Bußgeld. Das bundesweit einheitliche Meldegesetz, das seit dem ersten November 2015 in Kraft ist, verlangt außerdem, dass der Vermieter den Einzug in einer Wohnungsgeberbestätigung bescheinigt.

Unser Tipp:
Viele Einwohnermeldeämter stellen auf ihrer Internetseite Formulare für die Ummeldung zum Download bereit. So kannst du das Ausfüllen bereits zu Hause erledigen und sparst dir Zeit auf dem Amt. In Berlin beispielsweise brauchst du für viele Behördengänge einen Termin, den du dir online reservieren kannst. Melde dich hier rechtzeitig an, denn Wartezeiten von bis zu drei Monaten sind keine Seltenheit.

Mit der Hausordnung vertraut machen

Mit deinem Mietvertrag erhältst du in der Regel eine Hausordnung, die das Zusammenleben der Mieter regelt. Hier findest du zum Beispiel Hinweise zu den Ruhezeiten und zur Mülltrennung. Verstöße gegen die Hausordnung können zu Abmahnungen und letztlich auch zur Kündigung des Mietverhältnisses führen.

Unser Tipp:
Möchtest du eine Einweihungsfeier veranstalten, informiere deine Nachbarn rechtzeitig über einen Aushang. Am besten du lädst sie gleich mit ein, so steht einer guten Nachbarschaft nichts im Wege.

Regelmäßig heizen und lüften

Richtiges Lüften zählt mit zu deinen Pflichten als Mieter. Falls möglich, lüfte deine Wohnung dreimal täglich, insbesondere dein Schlafzimmer. Richtig lüften heißt 5 bis 10 Minuten Stoßlüften, damit ein ausreichender Luftaustausch stattfinden kann. In der kalten Jahreszeit solltest du außerdem regelmäßig heizen, um Schimmel zu vermeiden.

Unser Tipp:
Um Heizkosten zu sparen, halte die Heizkörper frei und heize deine Räume angemessen. Im Schlafzimmer reichen 18 Grad für ein gutes Schlafklima aus. Falls du es noch genauer wissen möchtest, lies in
diesem Artikel nach.

Notwendige Versicherungen abschließen

Erkundige dich bei deinen Eltern, über welche Versicherungen du gegebenenfalls noch mitversichert bist. Eine Krankenversicherung und eine private Haftpflichtversicherung solltest du unbedingt haben. Auch eine Hausratversicherung macht Sinn und schützt vor finanziellen Schäden, wenn in deiner neuen Wohnung beispielsweise die Waschmaschine ausläuft, eingebrochen wird oder ein Brand deine Einrichtung zerstört.

Unser Tipp:
Lies unseren Artikel über 
Versicherungen für die erste Wohnung. Hier findest du alle wichtigen Informationen im Überblick.

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