Elektroauto gebraucht kaufen – was gibt’s zu beachten?

Keine Kfz-Steuer, weniger Kosten beim Aufladen im Vergleich zu Verbrennern – ein Elektroauto vereint einige tolle Vorteile. Und mit Ökostrom fährt es sich sogar umweltfreundlicher. Der klare Nachteil: ein relativ hoher Anschaffungspreis. Kein Wunder also, dass gebrauchte Elektroautos bei vielen gefragt sind. Willst du dir ein gebrauchtes Elektroauto zulegen, solltest du dir vorab überlegen, für welche Fahrten du das Auto genau nutzen willst. Und dir Zeit nehmen für eine ausführliche Prüfung – inkl. Check von Batterie und Reichweite und anderen wichtigen Teilen. Wir haben dir zusammengeschrieben, worauf du achten solltest.

Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst, je mehr E-Autos neu auf den Markt kommen. Gerade beim Thema Reichweite von Elektroautos hat sich viel getan – und die zunehmende Reichweite führt dazu, dass Elektroautos mit weniger Reichweite wieder abgestoßen werden. Die Förderung von Elektroautos und auch die Förderung einer Wallbox regen darüber hinaus verstärkt zum Kauf eines Elektroautos an.

Gebrauchtwagenkauf: was gilt bei Elektroautos?

Grundsätzlich gelten beim Elektroauto die gleichen Grundsätze beim Gebrauchtwagenkauf wie bei den Verbrennern: Checkheft sichten, Besichtigung und äußere Prüfung, Testfahrt und eventuell Gutachten. Schau dir hierzu unserer Checkliste zum Gebrauchtwagenkauf einmal an. 

Nur ein paar wenige Aspekte solltest du bei einem Elektroauto besonders beachten, dazu gehören z. B. die Batterie, die Reichweite und ein paar Teile, die teuer werden können, wenn du sie neu anschaffen musst. Aber fangen wir mit dem wichtigsten und teuersten an: der Batterie.

Kapazität des Akkus genau prüfen

Der Akku ist das Herzstück deines Elektroautos, und das natürlich und gerade bei gebrauchten Elektroautos. Von der Batterie hängen Ladedauer und Reichweite ab, von daher solltest du sicher sein, dass die Batterie noch in Ordnung ist und ausreichend Kapazität hat. Denn mit dem Alter schwindet die Kapazität.

Zustand der Batterie: Serviceheft, Wartungen oder Gutachten

Ein Nachweis für einen guten Batteriezustand können regelmäßige Checks und Wartungen in der Herstellerwerkstatt sein. In der Regel wird dann ein Prüfprotokoll erstellt, das kannst du z. B. sicher einsehen. Eine andere Möglichkeit: Lass die Batterie des gebrauchten Elektroautos testen. Bei einem Markenhändler oder bei der DEKRA/TÜV.

Reichweitentest bei gebrauchtem Elektroauto: empfohlen!

Bei einem gebrauchten Elektroauto solltest du auf jeden Fall einen Reichweitentest durchführen. Noch einmal kurz zur Erinnerung: Die angegebene Reichweite eines Elektroautos liegt meist in der Realität niedriger. Wetter, Temperatur, deine Fahrweise und das Alter der Batterie führen zu deutlich anderen Reichweiten als vielleicht für das Elektroauto angegeben. Von daher raten wir dir zu einem Reichweitentest.

Hier schlägt der ADAC vor, einmal die Batterie leer zu fahren und dann die Reichweite abzulesen. Dann hast du auch einen ziemlich sicheren Hinweis darauf, ob die erreichte Reichweite zu deinen Bedürfnissen passt.

Gebrauchtes Elektroauto kaufen: Batterie und Reichweiten sind die wichtigsten Dinge, die du genau prüfen solltest.

Reichweite von Batterien bei Elektroautos

Wie viele Kilometer du mit deinem Elektroauto fahren kannst, hängt von der Batterie ab – und von deiner Fahrweise. Fährst du immer nur wenige Kilometer, kannst du bei gebrauchten Elektroautos sicher ein Schnäppchen machen, denn die meisten Fahrer wünschen sich heute eine höhere Reichweite. Waren es vor einigen Jahren ca. 150 Kilometer, sind es heute auch bis zu 600 km. Mit der zunehmenden Reichweiten-Entwicklung sinken auch die Preise für Elektroautos mit weniger Reichweite. Allerdings geht das natürlich zulasten der Wertstabilität – falls du an einen Wiederverkauf denkst.

Für wen eignet sich ein gebrauchtes Elektroauto nicht

Gebrauchte Elektroautos haben oft eine geringere Reichweite. Für Touren in der Stadt, Einkäufe oder kleiner Einkäufe ist das oft total okay. Aber wer zum Beispiel zur Arbeit lange pendelt, bei der Arbeit aber dann keine Ladestation hat, oder wer regelmäßig lange Strecken fährt, für den ist ein gebrauchtes Elektroauto nicht geeignet. Gleiches gilt, wenn du dein Elektroauto auch für lange Urlaubsfahrten ins Ausland nutzen möchtest. Wichtig ist auch deine Antwort auf die Frage: Wie und wo wirst du dein E-Auto aufladen?

Was du beim gebrauchten Elektroauto noch checken solltest

Ein Elektroauto ist wartungsarm und hat weniger Verschleißteile, dennoch empfehlen wir dir folgende Dinge zu prüfen: 

  1. Reifen: Reifen von Elektroautos können schnell verschleißen. Das liegt am höheren Andrehmoment. Mach dir ein Bild von ihrem Zustand. Eventuell besteht dann etwas mehr Verhandlungsspielraum.
  2. Bremsscheiben: Grundsätzlich ist der Verschleiß bei Bremsscheiben geringer als bei den Verbrennern. Allerdings bildet sich durch Rekuperation, also Energie-Rückgewinnung beim Bremsen, öfters Korrosionen an den Bremsscheiben. Wirf deshalb einen Extra-Blick auf die Bremsscheiben.
  3. Orangene Hochvoltleitungen: Diese Leitungen sind teuer. Sind sie sichtbar, prüfe sei auf Beschädigungen.
  4. Ladezeit des Autos: Prüfe, ob das zu deinem Leben und deinen Fahrgewohnheiten passt. Je nach Ladetechnologie kann nämlich das Aufladen wenige Stunden oder eine Nacht dauern.
  5. Ladekabel: Dein Ladekabel sollte einwandfrei funktionieren, ansonsten gilt das als Mangel. Bei der Hauptuntersuchung kann dir dann die Plakette verweigert werden. 

Was kostet ein gebrauchtes Elektroauto – und die passende Versicherung?

Die Kosten liegen natürlich ebenso wie bei den Verbrennern sehr unterschiedlich – je nach Marke, Modell, Extras und Alter. Manchmal ist die Batterie im Kaufpreis nicht enthalten. Dann musst du die Mietkosten oder Kaufkosten dazu addieren. 

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