Die meisten Versicherungen sehen Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren als Fahranfänger an, egal wie lange sie ihren Führerschein haben. Für Fahranfänger ist die Kfz-Versicherung besonders teuer, weil das Unfallrisiko in diesem Alter statistisch höher ist. Aber auch wenn man den Führerschein erst mit über 25 oder 30 Jahren macht, gilt man nach der Prüfung für die ersten zwei Jahre als Fahranfänger. Welche Möglichkeiten es gibt, die Kosten für die Autoversicherung als Fahranfänger zu senken, erfährst du in diesem Artikel.
Je nach Auto kann die Kfz-Versicherung für Fahranfänger pro Jahr mehr als 1.000 Euro kosten. Das ist besonders für junge Leute viel Geld. Mit diesen Tipps kannst du deine Kfz-Versicherung günstiger machen:
Statt sofort mit einer eigenen Autoversicherung zu starten, lohnt es sich für Fahranfänger, ihr erstes Auto als Zweitwagen über die Eltern zu versichern. Die Einstufung eines Zweitwagens erfolgt meist in die SF-Klasse 1/2. Das spart Kosten für die Autoversicherung.
Besteht dein Führerschein schon einige Jahre, kannst du dir von einem Familienmitglied eine Schadenfreiheitsklasse übertragen lassen. Entweder du übernimmst den Zweitwagen deiner Eltern oder ein Großelternteil überträgt dir seine unfallfreien Jahre. Wichtig zu wissen: Du kannst nur so viele schadenfreie Jahre übernehmen, wie du selbst hättest aufbauen können.
Bei einigen Versicherern ist es auch möglich, eine Schadenfreiheitsklasse eines Rollers oder Motorrads auf eine Autoversicherung zu übertragen. Hier gibt es allerdings einen Nachteil: Dein Zweirad erhält dann als Zweitfahrzeug die SF-Klasse 1/2. Da Versicherungsbeiträge für Zweiräder aber deutlich günstiger sind, kannst du trotzdem ordentlich sparen: Die folgenden Voraussetzungen müssen meist erfüllt sein:
Die Wahl des ersten eigenen Autos hat großen Einfluss auf die Kosten für die Autoversicherung. Ein älteres Auto, das sich günstig versichern lässt, spart auch in einer niedrigen SF-Klasse ordentlich Beiträge. Typische Erstwagen, also Fahrzeugmodelle, die gerne von Fahranfängern gefahren werden, haben häufig eine teurere Typklasse. Denn statistisch haben junge Fahrer ein höheres Unfallrisiko.
Auch Fahrzeuge, die häufig gestohlen werden, sind meist deutlich teurer in der Versicherung. Jedes Jahr aktualisiert der GDV die Typklassen. Diese bieten eine gute Grundlage zur Auswahl des ersten Autos. Hier gilt: je niedriger die Typklasse, desto günstiger wirkt sich das auf den Versicherungsbeitrag aus.
Deine jährliche Fahrleistung beeinflusst stark, wie teuer deine Kfz-Versicherung ist. Je mehr Kilometer du im Jahr fährst, desto teurer ist die Versicherung. Bevor du Preise für eine Versicherung vergleichst, solltest du deine jährliche Fahrleistung berechnen.
Unser Tipp: Auch mit wenigen gefahrenen Kilometern pro Jahr kannst du unfallfreie Jahre sammeln und deine Schadenfreiheitsklasse von Jahr zu Jahr verbessern.
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Wer seinen Führerschein bereits mit 17 Jahren erwirbt, kann auch früh Fahrpraxis sammeln. Der Vorteil des begleitenden Fahrens zahlt sich auch in der Kfz-Versicherung aus. Viele Anbieter gewähren einen Rabatt, wenn ein junger Fahrer am begleiteten Fahren ab 17 Jahren teilgenommen hat. Denn die Statistik zeigt: junge Fahrer, die an diesem Programm teilgenommen haben, haben weniger Unfälle als Gleichaltrige, die sofort allein fahren.
Einige Versicherer bieten Familientarife an. Fahranfänger profitieren hier ebenfalls von der Versicherung der Eltern. Da die Eltern bereits in der Kfz-Versicherung des Anbieters versichert sind, wird das Kind nicht in die SF-Klasse 0, sondern etwas besser eingestuft.
Je mehr Leistung du von der Versicherung brauchst, desto teurer wird sie. Solange du als Fahranfänger noch hohe Beiträge zahlen musst, solltest du zumindest auf die Vollkasko verzichten. Am günstigsten fährst du, wenn du ein Auto hast, für das eine Kfz-Haftpflicht ausreicht.
Tipp: Auch Zusatzleistungen kosten Geld. Ein Rabattschutz lohnt sich aber auf jeden Fall. Denn so stellst du sicher, dass du nach dem ersten Schaden nicht gleich wieder zurückgestuft wirst.
Nehmen Eltern einen Fahranfänger in den Fahrerkreis mit auf, erhöht sich der Beitrag für die Kfz-Versicherung. Wie groß der Aufschlag ist, der gezahlt werden muss, hängt vom jeweiligen Versicherer ab. Vergleichen lohnt sich!
Die meisten Versicherer rechnen junge Fahrer zwischen 18 und 24 zu den Fahranfängern. Auch wenn du deinen Führerschein bereits mit 18 gemacht hast, kannst du also noch dieser Kategorie zugeordnet werden. Unabhängig vom Alter gilt man während der Probezeit als Fahranfänger.
Einige Autoversicherer rechnen gefahrene Kilometer von Carsharing-Anbietern an. Voraussetzungen dazu findest du in den Versicherungsbedingungen der Anbieter. Du kannst aber auch Fahrpraxis sammeln, wenn du regelmäßig mit dem Auto deiner Eltern oder einer anderen Person fährst. Wichtig: Lass dich als Fahrer eintragen. Damit weist du deine Fahrpraxis nach und der Versicherungsnehmer stellt sicher, dass die Versicherung im Schadensfall die Leistung nicht kürzt oder den Vertrag kündigt.
Junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren haben statistisch mehr Unfälle als andere Fahrer. Das höhere Unfallrisiko wirkt sich auf den Preis für die Versicherung aus. Mit jedem unfallfreien Jahr steigt die SF-Klasse und der Beitrag für die Kfz-Versicherung sinkt.
Ja, wenn der Versicherung mitgeteilt wurde, dass er zum Fahrerkreis gehört. Wird das Auto nicht regelmäßig, sondern nur in seltenen Fällen vom Fahranfänger gefahren, kann auch eine Zusatzfahrer-Versicherung abgeschlossen werden. Sie versichert Personen, die nicht zum Fahrerkreis gehören, zwischen 1 Tag und 3 Wochen.
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Für Fahranfänger ist die Autoversicherung teurer. Sparen funktioniert jedoch mehrfach! Bei der Wahl der Versicherung. Durch die Wahl eines Autos mit günstiger Typklasse. Sowie bei Deckung und Selbstbeteiligung.
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